Hilfen für Menschen mit Demenz bei der Alltagsbewältigung im häuslichen Umfeld

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Memory-Klinik St. Josef St. Vith
Klosterstraße 9
4780 ST. VITH
Telefon Sekretariat: 080 854 445

Wenn bei Ihnen die Diagn
ose einer Demenz durch einen Neurologen, Geriater oder Psychiater gestellt wurde, kann Ihnen durch die unten genannten Spezialisten oder Ihren Hausarzt ein „programme de rééducation“ verschrieben werden um Ihnen und Ihren Angehörigen bei der Alltagsbewältigung in der häuslichen/familiären Umgebung zu helfen.
Die Klinik St. Josef St. Vith ist als Gedächtnisklinik durch das Memory-Team konventioniert, dieses Reedukationsprogramm durchzuführen.


Hierdurch haben Sie einen kostenlosen Anspruch auf:
  • Überprüfung der Diagnose;
  • psychologische Beratung und Betreuung;
  • Überprüfung und Training Ihrer Gedächtnisleistung;
  • Hilfestellung bei der praktischen Alltagsbewältigung in Ihrem Haushalt;
  • Hilfen bei aus der Demenz resultierenden sozialen Problemen;
  • Unterstützung bei administrativen Formalitäten.

Zur Durchführung dieser Aufgaben stehen Ihnen in der Gedächtnisklinik St. Vith folgende Spezialisten zur Verfügung, die Sie auch gerne in Ihrer Wohnung aufsuchen:

Dr. Peter Heinen, Facharzt für Neurologie
Frau Kerrin Bodarwé, Neuropsychologin
Frau Désirée Stoffels, Sozialassistentin
Frau Elena Herzhoff und Frau Nathalie Paquay, Ergotherapeuten

Bei Rückfragen und zu Terminabsprachen kontaktieren Sie bitte das Sekretariat der Memory-Klinik St. Vith,
Frau Carmen Schmitz, 080 854 445.

Dr. med. Peter Heinen
Facharzt für Neurologie
Geboren 1966
Studium der Medizin und Promotion zum Dr. med. am Klinikum der RWTH Aachen
Berufstätig als Arzt seit 1993
Ausbildung zum Facharzt für Neurologie in der Praxis Dr. Bergmann/Drs. Radermacher Fachärzte für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie Aachen, Theaterplatz
Knappschaftskrankenhaus Bardenberg/Medizinzentrum Kreis Aachen (Chefarzt Dr. Torsten Ewert)
Dort Oberarzt der zertifizierten Stroke Unit
Seit 2006 als selbständiger Spezialist für Neurologie in der Praxis Dr. Bolyn/ Dr. Heinen Klinik
St. Josef, Klosterstraße 9, St. Vith/Belgien
Seit 2011 Ärztlicher Direktor und Koordinator der „Clinique de la mémoire, Memory-Team, Klinik
St. Josef/St. Vith
Fachgesellschaften:
Deutsche Gesellschaft für Neurologie
American Heart Association
Demenz-AG der DG

Fragen zum Thema Demenz

Was versteht man unter dem Begriff Demenz?

Ein Nachlassen der geistigen Fähigkeiten wie Gedächtnis, Sprache, Denk- und Urteilsvermögen, Persönlichkeit, praktisches Geschick,
mit deutlicher Beeinträchtigung der Lebensführung,
die nicht nur im Rahmen einer akuten Erkrankung auftreten,
die nicht durch seelische Erkrankungen bedingt sind.

Wodurch wir eine Demenz ausgelöst?

Die bekannteste Ursache der Demenz ist wohl die Alzheimer-Demenz. Hier kommt es durch Veränderungen von Eiweißen im Gehirn zu einem zunehmenden Abbau von Gehirnzellen und geistigen Fähigkeiten.
Das Risiko eine Demenz zu entwickeln erhöht sich mit dem Lebensalter.
Daneben gibt es eine Vielzahl an beeinflussbaren Faktoren, die das Risiko, eine Demenz zu entwickeln, erhöhen:

•    schlecht eingestellter oder nicht entdeckter Bluthochdruck (im Normbereit 130/80 mmHg);
•    Schlaf-Apnoe-Syndrom;
•    Herzschwäche;
•    Depression;
•    übermäßiger Alkoholkonsum;
•    Durchblutungsstörungen;
•    Schilddrüsenerkrankungen;
•    Medikamente;
•    Schlaganfälle;
•    Gehirnblutungen;
•    wenig geistige Aktivität.

Die häufigste Ursache einer Demenz ist die Kombination der Alzheimer-Demenz mit einer oder mehreren der oben genannten Faktoren.

Wie kann man einer Demenz vorbeugen?
  • körperliche Aktivität ohne Überanstrengung (Spazieren gehen, Joggen, Radfahren, Schwimmen, Tanzen, ... ohne übermäßig aus der Puste zu kommen);
  • geistige Aktivität, insbesondere Austausch mit anderen Menschen, Musizieren, Gesellschaftsspiele, ...;
  • Untersuchung und Behandlung der oben genannten beeinflussbaren Risikofaktoren.

Was kann man tun, wenn eine Demenz vorliegt?
  • Durch spezielle Medikamente kann das Fortschreiten der Demenz verlangsamt werden. Diese können nach entsprechender Untersuchung durch einen Spezialisten (Neurologe, Psychiater, Geriater) verordnet werden.
  • Alle Maßnahmen, die zur Vorbeugung sinnvoll sind, empfehlen sich auch zur Behandlung der Demenz.
  • Verbesserung der Alltagsbewältigung durch:
    • Ergotherapie;
    • neuropsychologische Behandlung mit
      • psychologischer Beratung,
      • individuellem Gedächtnistraining;
    • Hilfestellung durch ambulante Pflegedienste;
    • Teilnahme an Selbsthilfegruppen
      • für Betroffene,
      • für Angehörige.
  • Klärung relevanter administrativer Fragen (Ansprüche auf Kostenerstattungen, Lösungen bei finanziellen Problemen, Vermittlung von Kontakter) durch Sozialarbeiter.

Ursachenabklärung der Demenz

Der Neurologe führt eine neurologische Untersuchung durch und veranlasst evtl. weitere Untersuchungen (in der Regel ein EEG, Gehirnscanner, neuropsychologische Testung und spezielle Blutuntersuchungen) zur Ursachenabklärung der Beschwerden. Wenn eine Überweisung des Hausarztes vorliegt, werden die Unkosten nahezu komplett von der Krankenkasse zurückerstattet. Anschließend werden die Untersuchungsergebnisse besprochen und das weitere Vorgehen geplant.

Der medizinische Koordinator und Direktor der Memory-Klinik trägt die Verantwortung für die:
•    Qualität, Planung und Koordination der durch das Memory-Team der Klinik geführten Maßnahmen;
•    Stimmigkeit und Nachhaltigkeit jedes individuellen Behandlungsplans;
•    Kompetenz und Erfahrung sowie Weiterbildung jedes Mitgliedes der Equipe;
•    Aktualität und Wertigkeit der Behandlungskonzepte;
•    Qualität und Pünktlichkeit der Behandlungsnachweise.

Die Psychologin bietet eine detaillierte neuropsychologische Untersuchung zur Feststellung der erhaltenen kognitiven Fähigkeiten (d.h. Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, exekutiv Funktionen) an. Daraufhin erarbeitet sie ein individuell angepasstes Rehabilitationsprogramm.

Sie klärt Betroffene sowie Angehörige zu den verschiedenen Aspekten der Demenzerkrankung auf und bietet eine psychologische Begleitung dieser an.

Sie stellt Kontakte zu Selbsthilfegruppen und anderen Organisationen her, die sich ebenfalls mit dem Thema Demenz auseinandersetzen.

Die Sozialassistentin bietet eine konkrete Beratung über bestehende Hilfsangebote zur Alltagsbewältigung und kooperiert mit den verschiedenen sozialen und amtlichen Institutionen, sowie den Heimpflege- und Koordinationsdiensten.

Sie unterstützt den Betroffenen und dessen Angehörige bei der Ausführung administrativer Schritte.


Untersuchungen bei Spezialisten für Gedächtnis- oder Verhaltensstörungen in der Region

Neurologen:
Dr. Peter Heinen
Dr. Serge Bolyn

Dr. Alain Pirard
Dr. Burton

Dr. Bureau

Geriater:
Dr. Ingels

Neuropsychologin:
Frau Kerrin Bodarwé

Institutionen in der Region, die sich um die Belange von Menschen mit Demenz kümmern

Memory-Team / Clinique de la mémoire St. Vith
Demenz-Angehörigengruppe Eifel
Patienten Rat und Treff
EUDOMOS
Demenz-AG
...

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